Bindungen – welche Bindung wofür?

Die Bindung hält einzelne Elemente eines Druck-Produktes zusammen. Es gibt verschiedene Bindearten, welche je nach Anspruch ausgewählt werden.

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Drahtheftung /Rückenstichheftung

Diese Bindeart wird meist für weniger anspruchsvolle und kurzlebige Druck-Erzeugnisse wie zum Beispiel Zeitschriften angewendet.

Man unterscheidet zwischen zwei Arten der Drahtheftung. Bei der Drahtklammer- und Ringösenheftung (auch Sattelheftung) werden die ineinander gesteckten Bogen auf einen "Sattel" aus Metall positioniert. Der Drahtheftkopf stösst dann die Drahtklammern durch den Produktrücken hindurch.

Die seitliche Drahtheftung kommt vorwiegend bei einfachen und preisgünstigen Produkten zur Anwendung, wie zum Beispiel kleinere Broschüren, Schreibblocks, Einzelblatt-Kalender usw. zum Einsatz.

Die Drahtklammern gehen dabei durch den ganzen Block hindurch. Die Blätter werden seitlich oder oben geheftet und wenn nötig mit einem Karton oder Fälzelband verstärkt.

Fälzelleim-Bindung 
 
Fälzelleimbindung

Schnelle und stabile Bindung für Hausarbeiten und einfache Diplomarbeiten. Bei der die einzelnen Seiten mit Dispersionsleim verklebt werden (sehr haltbar).

Als Deck- und Rückblatt wird in der Regel eine ledergeprägter Karton mit eingeleimt. Über die Stirnseite wird ein schwarzes Textilband geklebt. Anschließend wird das Buch außen herum je 1 mm beschnitten, um glatte  Kanten zu bekommen.  

Softcover-Bindung 
 
Softcoverbindung (Taschenbuchbindung)

Die Softcoverbindung ist ein preiswertes und trotzdem hochwertiges Verfahren. Dieses Bindeverfahren wird vor allem zur Herstellung von Taschenbüchern oder Telefonbücher benutzt.

Durch die Möglichkeit, den Umschlag selbst zu gestalten, ist die Softcover-Bindung die beste Lösung Buchumschläge optisch dem Inhalt anzupassen oder eine individuelle Note zu verleihen.

Bei dieser Bindung werden in der Bindemaschine zuerst die Innenseiten am Rücken miteinander verleimt. Dann wird ein Klebestreifen mit Leimschicht am Rücken und noch ca. 3 mm an den Seiten aufgeklebt und der bedruckte Umschlag (in der Regel 250 g - 300 g), um die zum Buchblock verleimten Innenblätter gelegt und nochmals mit diesen verleimt. Nach dem Erkalten des Leims bildet der Rücken eine feste Verbindung mit den Innenblättern. Zum Abschluss wird das fertig gebundene Werk an den drei offenen Seiten aufs Endformat zugeschnitten.

Hardcover-Bindung 
 
Hardcoverbindung

Die Hardcoverbindung ist ein sehr stabile und langlebige Bindung. Das Buch lässt sich gut stellen und der harte Enband schützt die Innenseiten. Der mit Dispersionskleber gebundene Buchblock wird mit Hilfe von Vorsatzblättern in ein extra dafür angefertigtes Cover eingehängt. Das Cover kann vollflächig bedruckt oder alternativ geprägt werden.

Diese Art von Bindung ist sehr aufwendig und nur sehr unwirtschaftlich in Kleinserien herstelbar. Wir arbeiten hier mit der ortsansässigen Buchbinderei Gaupmann zusammen. Hochwertigt Handarbeit ist hier garantiert.

Mehr Infos zur Hardcoverbindung unter: www.gaupmann.de

Spiralbindung mit Plastikspirale

Spiralbindung mit Metallspirale 

 
Spiralbindung mit Kunststoff oder Metallspirale

Die Bindeart ist eine Alternative zu den genannten Arten. Sie bietet sich vor allem für Handouts und Diplomarbeiten etc. an.

Das einfache Verfahren eignet sich hervorragend für kleinere Auflagen, da Produkte mit einer Spiralbindung preiswert und schnell hergestellt werden können. Die perforierten Einzelblätter werden mit einer Metall- oder Plastikspirale zusammen gehalten.